Sonntag, 26. Januar 2014
Thema: Kritik
Interessant was manche Menschen so von sich geben Und noch interessanter was manche Menschen dazu meinen. Manchmal kann ich gar nicht soviel essen, wie ich kotzen mag.




Donnerstag, 23. Januar 2014
Thema: Kritik
Manchmal kann ich der Versuchung nicht erliegen und les´ mal SPON. Und wenn´s ganz schlimm kommt eine Kolumne. Und wenn ich bei unterirdisch ankommen mag, dann die von Jan Fleischhauer. Unter: Debatte über Erziehung: Heul leiser, Chantal! geht er ab wie ein Zäpfchen und erklärt mal allen die es wissen wollen, wie dass so ist mit körperlicher Züchtigung. Scheinbar ist der Kerl traurig, dass es seit dem Jahr 2000 verboten ist sein Kind zu "züchtigen". Auch, wenn die Umsetzung der Kinderrechtskonvention aus dem Jahr 1989!!! erst im Jahr 2000 Einzug in die deutsche Gesetzgebung gefunden hat, es gab da wohl ein paar Schläger die erst noch in Rente gehen mussten, scheint sie mir nach 14 Jahren beim Herrn Fleischhauer noch nicht angekommen zu sein. Mit romantischer Verklärung erinnert er sich an den "offenen Schlagabtausch" in seiner Gymnasialschulzeit, wo dieser zum "Schulalltag gehörte,... äh HALLO auf welchem Gymnasium war der Mann? Neandertaler Jungengymnasium in Hooliganghausen?

Er findet es auch noch witzig und skurril, wenn seinem Sohn das mitgebrachte Plastikgewehr in der Schule durch die Lehrerin abgenommen wird. Na, er hat noch nie was von Columbine oder Robert S. gehört und gelesen, und dass es für den Rest der Gesellschaft nicht erträglich sein könnte, wenn auf diesem Hintergrund, Kinder mit so ´nem Kram in die Schule kommen.
Auch, wenn es nicht witzig ist, mein Mitleid würde sich massiv in Grenzen halten, wenn der gute Mann von ´nem 16 - jährigen in ´ner U-Bahn Station als Sandsack herhalten muss, weil der 16- jährige einen Vater hat bei dem die Konvention von 1989 und die Gesetzesänderung von 2000 auch noch nicht ankam, Fleischhauer las, und seinem Sohn gelehrt hat, wie man so mit anderen Menschen auch kommunizieren kann, nur so mal zum Spass. Aber vielleicht hat ja der Fleischhauer auch ´ne schlechte Kindheit gehabt, da könnte man ja dann doch Mitleid haben.
Bei einem Menschen dem Erziehung auch Disziplinierung ist, scheint das Resultat schon von vornherein festzustehen. Auch, dass er es bevorzugen würde Lehrer könnten körperliche Strafen an Schülern durchführen gehört in eine Kategorie weit unter dem des Stammtisches. Und warum der Fleischhauer davon ausgeht, dass Lehrer bestrafen wollen scheint doch von seinem schlechten Filmgeschmack oder seiner persönlichen Einstellung zum Sadomasochismus abhängig zu sein. Alles in allem der kontraproduktivste Artikel zum Thema des Jahres und das ist nicht mal einen Monat alt. Brrr es wird kalt im Land Schläger.

Nachtrag: Das passiert.




Donnerstag, 9. Januar 2014
Thema: Kritik
Ach, wie fein! Sollte so begonnen werden? Egal! Ich mag diese Mobwellen die immer wieder das Netz durchspülen. Ein paar Kommentatoren schreiben ja immer: "Popcorn, Cola, zurücklehnen und das Spektakel betrachten." Nun ja, es kommt halt auch immer auf die eigene Position an. Erwischt es einen, der immer alles besser weiß, und andere zumindest mal bevormunden will, nun ja, klatscht man eben Beifall. Erwischt es dagegen einen, dessen Position man teilt oder zumindest symphatisch findet, spürt man dieses, auf emphatischer Ebene, kribbeln im Genick.
Als, nach eigener Einschätzung, eher aufgeklärtem Menschen, der nicht daran glaubt die Welt sei vor circa 3000 Jahren in sieben Tagen erschaffen worden, brauch ich für dieses neue Mobopfer den Mann mein Popcorn, lehne mich zurück und betrachte eher amüsiert das Schauspiel.
Kleine Nachforschungen ergaben das sogar schon einige Internetseiten nur mehr über z.B. den Google Cache aufrufbar sind, um an Infos dieses Kollegen zu kommen. Das was wirklich tragisch ist, ist die Information, dass es richtig viele Unterstützer für diese bescheuerte, wiederliche von seltsamen Menschen initiierte Petition gibt. Da frag ich mich schon in welchem Land ich lebe und hoffe dass die Ratio siegt und der Aufklärung und Bildung eine Chance gegeben wird. Ich grusele mich vor dem Tag, an dem ich die Unterschrift meines Nachbarn auf so einer wirren Petition sehe.

Kurzes Update: Hier kann die Gegenpetition gezeichnet werden!




Thema: Kritik
Angst ist ein wichtiges Gefühl. Ohne Angst wären unsere Vorfahren sicherlich einem Säbelzahntiger zum Opfer gefallen, wären von Schlangen gebissen und Haien gefressen worden. Sie wären Opfer marodierender Mobs geworden, erschlagen, aufgespießt, gesteinigt oder erwürgt worden. Aber da hier gelesen und geschrieben werden kann, ist zu bemerken: "Glück gehabt".

Doch neben der grundsätzlichen Gefahr Angst zu haben, weil das Leben in Gefahr ist, gibt es auch andere Ängste. Und damit, hat so manch findiger Zeitgenosse rausgefunden, lässt sich das eigene Prestige durch Kapitalanhäufung recht gut aufpolieren. Sei es das Versicherungswesen oder als Teil einer Verkaufsstrategie jedweder Dinge oder Nichtdinge die so Verkauft werden können.
Sicherlich war der mittelalterliche Ablasshandel der katholischen Kirche eine der besten Marketingkampagnen aller Zeiten und Vorbild für viele andere Nachfolger. Erst schafft man ein Problem und serviert gleich die Lösung, die für einen kleinen oder Größeren Obolus auch für Sicherheit, Gottes wohlwollenden Blick im Leben und Sicherheit nach dem Ableben versichert.

Einer der besten Aufsätze der letzten Zeit zum Thema der Angst vor drohender sozialer Ausgrenzung, drohenden persönlichen familiären Problemen und angedrohten strafrechtlichen Problemen gibt es hier.




Montag, 6. Januar 2014
Thema: Kritik
Ja, das gefällt dem Menschen seit jeher. Macht oder sagt einer etwas, was dem Gruppenkonformismus entgegenläuft wird gebasht. In Zeiten der immer und überall verfügbaren Meinungsäusserung kann so etwas bös´ in die Hosen gehen. Nicht nur in historischen Zeiten, Mittelalter und Ketzer, Revulotion und Monarchie und Diktatur und Rassismus bringt den kontrollierten oder den ungezügelten Mob auf den Plan. Gelernt, haben die Menschen aus dieser Geschichte nichts, zu tief scheint dieses Verhalten programmiert zu sein. Eine unbedachte Äusserung am digitalen Pinboard und du bist am Arsch erlebst das blaue Wunder. Erst kommen die Trolle, dann die Besserwisser und am Ende die selbsternannten Weltverbesserer, finden alles über dich heraus, stellen dich an den Pranger und vernichten dich. Die feinen Zwischenstufen, die zum Beispiel die mittelalterliche Gesellschaft kannte, Schandmasken, Daumenschrauben, peinliche Befragung werden schnell übersprungen. Es wird fix der Pranger aufgestellt und ans Kreuz genagelt. Häscher , Richter und Scharfrichter in einem das gefällt dem Mob. Indivduelle Freiheit, etwas stehenlassen können, offen zu seiner Meinung stehen und in eine Disskussion eintreten zu können ist eher ein Traum, die böse Fratze der Realität ist hart und schmerzhaft und die Hyänen warten in jeder Ecke hinter jeder iP.




Freitag, 3. Januar 2014
Thema: Kritik
Neben der Parodie an Komik nicht zu überbietenden Einführung der .demail, wird nun die Hoheit auf den ganzen Kontinent verlegt, ich bin ja froh das die Briten ihr GCHQ.haben. Immerhin stellt dies sicher, dass niemand mit Sicherheit sagen kann, der ganze Kontinent stehe nun unter germanischer Alleinherrschaft. Aber hier im Nachrichtenmagazin aus Hamburg schreit wieder laut der Nationalist. Oder aber es gab Werbegelder für die tollen Apps. Wer einmal zwei oder drei Artikel oder Blogeinträge aufmerksam verfolgt, dem sollte klar sein, dass auch ein deutscher Server und eine deutsche App genauso hirnlos seltsam ist wie ein deutsches Baugrundstück auf dem Mond. Und warum sollte sich jemand die Mühe machen, wenn es auch ohne Umweg direkt zu den Nutzer(daten) geht.Wer so was kann macht sich die Mühe erst nicht. Und mit Sicherheit dauert die Fertigstellung dieser Dinger auch nimmer lang.




Thema: Kritik
Den eigenen Größenwahn zu toppen und dies auch noch gut zu finden schaffen nicht viele. Aber in diese Ecke kann nur ein Erwartungsgemäß gerufen werden: Großkupferte vier Buchstaben. Zum Glück gibt es Hoffnung in Form des gelinkten Blogs.




Donnerstag, 2. Januar 2014
Thema: Kritik

Ob sie damals schon etwas dagegen hatten, dass bestimmte Organisationen, staatlich, pseudostaatlich oder unternehmerisch alles über sie wissen sollten dürfen, kann nun nicht mehr gefragt werden. Zu sagen: man habe ja nichts zu verbergen oder die Informationsdichte wäre zu groß, um vernünftige Schlüsse aus diesen zu ziehen ist naiv. Das Gegenteil ist der Fall. Mit einem Federstrich Mausklick wird ein Gesetz der Tat konform gemacht und man wird ist kriminalisiert und den Repressionskräften ausgeliefert. Wehe denen die heute noch an Meinungsfreiheit glauben und diese leben. Im Fadenkreuz erscheint man schon als Link zu einem Datensatz in der gigantischen Datensammlung, kategorisiert als Konsument oder Störer. Schöne neue Welt!




Thema: Kritik
Zum Wohl des Ausbeuters werden gerne mal (Grund-)rechte beschnitten. Es ist doch immer wieder traurig zu sehen, wem hier der Vortritt gegeben wird.
(Persönlichkeits-)recht am eigenen Bild.